Europhilosophie

Das Modell Fachhochschulen

Neben dem System der Universitäten bietet der Studienort Deutschland ein einzigartiges und einmaliges Modell auf der Welt an. Die oben bereits genannten 216 Fachhochschulen sollen für die Abrundung und die Vielfalt des Angebots an akademischen und wissenschaftlichen Möglichkeiten sorgen. Denn es gibt einen kleinen aber feinen Unterschied zwischen dem Studieren in Deutschland an einer Universität und an einer Fachhochschule.

Im Grunde genommen kann pauschal behauptet werden, dass die universitären Studiengänge die Fächer stärker theoretisch behandeln und die Studiengänge an einer Fachhochschule zumindest in der Regel und den herrschenden Meinungen nach sehr nah an der Praxis sind sowie stärker bedarfsorientiert unterrichten. Neben der stärkeren Praxis- und Bedarfsorientierung ist die Fachhochschule die akademische bzw. wissenschaftliche Einrichtung, die zu mehr Beschäftigungsfähigkeit ihrer Studierenden führt. Die Professoren werden größtenteils direkt in der Wirtschaft rekrutiert, die Einbeziehung der Wirtschaft ist somit von Anfang im Studium gegeben und dieses kann 100%ig bedarfsorientiert gestaltet werden. Praxissemester und mehrere Praktika sind Pflicht und integrieren den Studierenden von Anfang an in seine zukünftige Arbeitswelt. Nichtsdestotrotz wäre die Pauschalisierung „besser hier“ und „schlechter da“ nicht richtig, denn am Ende handelt es sich um die eigene Entscheidung der Studieninteressierten. Studieren in Deutschland bedeutet jedoch die Wahl zu haben: Entweder man entscheidet sich für ein oftmals stark forschungsorientiertes Universitätsstudium oder man geht an eine der 216 Fachhochschulen, die eine schnellen Berufseinstieg nach dem Studium garantieren.

Wenn man hier zunächst eine Zwischenbilanz ziehen möchte, so kann im Großen und Ganzen festgehalten werden, dass die Varietät der sowohl theoriebasierten als auch praxisorientierten Fachrichtungen das Studienangebot in der deutschen Hochschullandschaft auszeichnet und das Studieren in Deutschland attraktiv macht. Zudem trägt das Angebot der ca. 1720 englischsprachigen Studienprogramme an den diversen deutschen Hochschulen zu noch mehr Attraktivität bei Studieninteressierten aus aller Welt bei.